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Donnerstag, 25.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Bekannte Silhouette am neuen Kö

Der neue Kö sieht aus wie der alte – wenn man unter dem “alten” Kö den nicht gebauten Siegerentwurf von 2007 subsumiert. Der Erstplatzierte des damaligen Wettbewerbs setzte sich gestern erneut durch, als es um die Gestaltung des künftigen Haltestellendreiecks ging.

Realisieren durfte er hier noch nichts, aber es ist schon sein dritter Sieg bei einem Architektenwettbewerb in Augsburg: Der Berliner Architekt Philipp Koch hat gestern – verstärkt durch die Augsburger Architekten Schuller+Tham – den von den Stadtwerken ausgelobten Wettbewerb “Hochbauten und Überdachungen am Haltestellendreieck Königsplatz” klar für sich entschieden. Bereits 2007 gewann der 40-jährige Hauptstädter mit seinem atelier pk den ersten Realisierungswettbewerb für die Königsplatzbauten, im Februar 2009 folgte der erste Platz beim Gestaltungswettbewerb Elias-Holl-Platz.

Klare Linie

Philipp Koch ist seiner klaren Linie von 2007 treu geblieben und konnte auch dieses Mal die Augsburger Jury, in der neben einem überregional besetzten Fachpreisrichtergremium vier Stadtpolitiker als Sachpreisrichter vertreten waren, überzeugen: Der Servicebereich ist zu einem kompakten dreieckigen Baukörper verdichtet, davor bietet ein 10 Meter weit ausladendes Dach großzügigen Witterungsschutz. Begleitet wird das riesige schwebende Dreieck von langgestreckten dezentralen Überdachungen der äußeren Tram-Haltebereiche.

Der zweite Preis ging an Herrmann + Öttl aus München, die Architekten des Umbaues des Curt-Frenzel-Stadions. Dritte wurden die Architekten Eberhard Wunderle und Klaus Stumpf, die Sieger des Innenstadt-Ideenwettbewerbs. Ab Freitag, 14. Mai sind alle sieben eingereichten Arbeiten im Stadtwerkesaal am Hohen Weg öffentlich ausgestellt. Die Öffnungszeiten: 14. Mai 12 bis 16 Uhr, 15. Mai und 17. bis 21. Mai jeweils 9 bis 16 Uhr. Ab 21. Juni ist die Ausstellung eine Woche lang im Rathaus zu sehen.

Wettbewerbssieger atelier pk: Der virtuelle Blick vom Manzu-Brunnen Richtung Kaiserhof lässt den Grundgedanken des Ideenwettbewerbs erkennen: die direkte Erreichbarkeit des Haltestellendreiecks aus der Fußgängerzone

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