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Donnerstag, 18.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Augsburg wird fahrradfreundliche Kommune

Auch die Stadt Augsburg beteiligt sich jetzt an der neuen Arbeitsgemeinschaft “Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern”.



15 bayerische Städte und Landkreise hatten sich vor zwei Monaten unter Federführung des Bayerischen Städtetags zu der vom Freistaat finanziell unterstützten Initiative formiert. Augsburg war anfangs nicht dabei, was vom SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Linus Förster stark kritisiert worden war (DAZ berichtete). Jetzt hat OB Dr. Kurt Gribl eine verbindliche Erklärung zur Teilnahme unterzeichnet, wie die Stadt am vergangenen Donnerstag mitteilte.

“Nicht nur ein Label

Ziel der Arbeitsgemeinschaft, die ab Mitte kommenden Jahres als eingetragener Verein auftreten will, ist es, den Rad- und Fußgängerverkehr durch gemeinsames Agieren zu fördern. Es gehe nicht nur darum, sich ein Label anzuheften, so Baureferent Gerd Merkle in der letzten Bauausschusssitzung vor der Sommerpause. Die Mitgliedschaft ist vielmehr mit einer Reihe von Aufgaben verbunden wie

  • die Durchführung gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit,
  • die Entwicklung und Durchführung konkreter Projekte,
  • die Vernetzung kommunaler Radverkehrsaktivitäten und
  • der Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern.

“Die Lebensqualität in den Kommunen hängt erheblich von einer stadtverträglichen Mobilität ab. Deshalb ist die Förderung der Nahmobilität ein wichtiges Element einer erfolgreichen Stadtpolitik für Klimaschutz, Umweltschutz und Gesundheitsvorsorge. Radfahren und Zufußgehen haben positive Auswirkungen auf die Gesundheit, sind flächen- und ressourcenschonend und es entstehen weder Abgase noch Lärm”, so der Augsburger Radverkehrsbeauftragte Thomas Hertha.

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