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Dienstag, 16.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Stadtsparkasse: Cornelia Kollmer wird Nachfolgerin von Werner Rau

Ab September wird eine Frau im Vorstand der Stadtsparkasse Augsburg sein. In einer überregionalen Ausschreibung setzte sich Cornelia Kollmer gegen 60 Mitbewerber als Nachfolgerin von Werner Rau durch, dessen Vertrag nicht mehr verlängert wurde.

Mit 1,78 Meter plus Absätzen nicht gerade klein: Cornelia Kollmer zwischen Vorstand Rolf Settelmeier und OB Kurt Gribl

Mit 1,78 Meter plus Absätzen nicht gerade klein: Cornelia Kollmer zwischen Vorstand Rolf Settelmeier und OB Kurt Gribl


Die letzten drei Bewerber wurden am Montag dem Verwaltungsrat vorgestellt, gestern fiel die Entscheidung im Zweckverband: Cornelia Kollmer wird Werner Rau im Vorstand der Stadtsparkasse nachfolgen. Die gebürtige Niederbayerin, die seit 1999 bei der Kreissparkasse Heilbronn tätig ist und dort ein Finanzvolumen von 5,5 Milliarden Euro betreut, hat auch OB Kurt Gribl überzeugt: “Als bisher für Privatkunden verantwortliche Direktorin bringt Frau Kollmer alle Voraussetzungen und die entsprechenden Kompetenzen mit, um unseren Vorstand zu verstärken”. “Besonders froh bin ich darüber”, so der OB, “dass es uns gelungen ist, mit dem neuen Vorstandsmitglied eine Frau in eine äußerst verantwortliche und wichtige Führungsposition zu bringen. Sie ist nicht nur sympathisch und kann die Menschen mitnehmen, sondern ebenso direkt, entscheidungsfreudig und zielorientiert.”

Cornelia Kollmer wird rund 700 Mitarbeiter in ihrem Verantwortungsbereich führen. Für Kollmer ist die Stadtsparkasse Augsburg ein “gesundes Haus”, dennoch mit Potenzial zur Entwicklung nach vorne. Von der Vorgeschichte um Werner Rau zeigte sich die 42-jährige gestern unbelastet. Auf Augsburg freut sie sich: “Augsburg ist Klasse, da spürt man Dynamik und Puls”. Kollmer tritt ihre Stelle zum 1. September 2009 an.

OB Kurt Gribl betonte gestern nochmals, das gesamte Ausschreibungsverfahren habe es nicht gegeben, weil dem bisherigen Vorstand Rau irgendwelche Fehlleistungen vorgeworfen werden. Es handele sich vielmehr um einen Vorgang der Steuerung und Dynamik, der dem System 5-jähriger Vertragslaufzeiten ohne Automatismen immanent sei. Auch Cornelia Kollmers Vertrag wird fünf Jahre Laufzeit haben.